Wissenswertes über Wasser

Quell-, Leitungs-, Heil-, Mineral-, Tafelwasser – wo liegt der Unterschied?

Frau hält klares Quellwasser in der Hand über einer natürlichen Wasseroberfläche

Quell-, Leitungs-, Heil-, Mineral‑ und Tafelwasser: Was bedeutet was?

Wasser ist nicht gleich Wasser – vor allem dann nicht, wenn es darum geht, wo es herkommt, wie es verarbeitet wurde und welche gesetzlichen Vorgaben gelten. In Deutschland unterscheiden wir mehrere Wasserarten mit unterschiedlichen Anforderungen und Qualitäten. In diesem Beitrag klären wir die Unterschiede zwischen Quellwasser, Leitungswasser, Heilwasser, Mineralwasser und Tafelwasser – verständlich, präzise und auf den Punkt.

Quellwasser

Quellwasser stammt aus unterirdischen, natürlichen und schadstoff‑geschützten Vorkommen und wird direkt am Quellort abgefüllt. Es muss nicht amtlich anerkannt sein, sondern lediglich den Trinkwasser‑ bzw. Mineral‑/Tafelwasser‑Vorgaben entsprechen. (Quelle: Heilwasser.com)

Leitungswasser

Unser Leitungswasser in Deutschland besteht etwa zu zwei Dritteln aus Grundwasser und etwa zu einem Drittel aus Oberflächenwasser (Seen, Talsperren). Es wird nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) behandelt und überwacht – dies gilt als eine der strengsten Lebensmittelsicherheiten überhaupt. (Quelle: DAK‑Gesundheit)

Heilwasser

Heilwasser zählt nicht als Lebensmittel, sondern als Arzneimittel – es wird nach dem Arzneimittelgesetz zugelassen. Es weist aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung eine wissenschaftlich belegte Wirkung auf und kommt oft bei Erkrankungen oder Mangelzuständen zum Einsatz. Es darf sowohl als Trinkwasser als auch als Badewasser genutzt werden.

Mineralwasser

Natürliches Mineralwasser stammt aus einem unterirdischen Wasservorkommen, in dem es sich über längere Zeit mit Mineralien und Spurenelementen anreichert. Es darf nur direkt am Quellort abgefüllt werden und seine wesentliche Zusammensetzung darf nicht verändert werden. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Tafelwasser

Tafelwasser ist stärker geregelt als Leitungswasser, aber Freiheit bei Herkunft und Zusätzen: Es kann Trink‑ oder Mineralwasser sein, dem Zusatzstoffe wie Sole, Kohlensäure, Mineralien oder Meerwasser zugefügt wurden. Es kann überall hergestellt werden. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Häufig gestellte Fragen zu Wasserarten

Was ist der Unterschied zwischen Quellwasser und Mineralwasser?
Quellwasser darf im Gegensatz zu Mineralwasser nicht zwingend eine konstante Mineralstoffzusammensetzung vorweisen und benötigt keine amtliche Anerkennung.
Ist Leitungswasser in Deutschland sicher?
Ja. Leitungswasser unterliegt in Deutschland einer sehr strengen Kontrolle gemäß Trinkwasserverordnung und ist in über 99 % der Fälle unbedenklich. (Quelle: Verbraucherzentrale)
Was zeichnet Heilwasser aus?
Heilwasser ist als Arzneimittel zugelassen, seine Wirkung muss wissenschaftlich belegt sein – anders als bei Mineral‑ oder Leitungswasser.
Warum ist Tafelwasser oft günstiger als Mineralwasser?
Tafelwasser hat geringere Anforderungen an Herkunft und Zusammensetzung und kann auch anders verarbeitet oder abgefüllt werden.