Inhaltsstoffe

Nitrat im Trinkwasser: Risiken, Ursachen und Lösungen

Landwirtschaftliche Düngung auf einem Acker – Traktor verteilt Gülle zur Bodenanreicherung mit Stickstoff

Weiterlesen: Warum ein Wasserfilter sinnvoll ist

Quellenangaben:
Zeit.de – Nitrat im Grundwasser
Ernährungs‑Umschau – Nitratanalyse
Trinkwasserverordnung 2001

Häufige Fragen zu Nitrat im Trinkwasser

Ist Nitrat im Trinkwasser gefährlich?
Für Erwachsene kaum, aber für Säuglinge sehr kritisch. Nitrat kann zu Nitrit werden, das bei Kleinkindern den Sauerstofftransport hemmt.
Was kann ich gegen Nitrat im Trinkwasser tun?
Regelmäßige Wasseranalyse, regionale Belastung prüfen und ggf. Nitratfilter einsetzen. Besonders bei Säuglingen dringend empfohlen.
Wie kommt Nitrat ins Grundwasser?
Durch Dünger, Gülle und Regen versickert Nitrat aus der Landwirtschaft ins Erdreich und gelangt so in tiefere Bodenschichten.
Welche Regionen in Deutschland sind besonders betroffen?
Vor allem Niedersachsen, Nordrhein‑Westfalen und Schleswig‑Holstein mit hoher Tierhaltung und intensiver Landwirtschaft.

Nitrat im Trinkwasser – Gefahren, Fakten & regionale Unterschiede

Nitrat gelangt durch Düngemittel und intensive Landwirtschaft ins Grundwasser – und damit potenziell auch in unser Trinkwasser. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Nitrat ist, wie hoch der Grenzwert ist, welche Regionen besonders betroffen sind und welche Gesundheitsrisiken bestehen – besonders für Säuglinge. Außerdem klären wir, wie sich Nitrat auf Umwelt und Ökosysteme auswirkt.

Was ist Nitrat und was ist der Verwendungszweck?

Nitrate sind gut lösliche Salze der Salpetersäure und dienen Pflanzen als essentielle Stickstoffquelle. In der Landwirtschaft werden sie vor allem als Dünger oder in Form von Gülle eingesetzt. Auch bei der Lebensmittelkonservierung finden Nitrate Verwendung. Durch Regen versickert ein Teil des Düngers im Boden und gelangt ins Grundwasser, das später als Trinkwasser aufbereitet wird.

Nitratgrenzwert im Trinkwasser und regionale Belastungsunterschiede

Die Trinkwasserverordnung setzt den Grenzwert für Nitrat auf 50 mg/l. In einigen Regionen Deutschlands wird dieser Wert jedoch regelmäßig überschritten, insbesondere in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft wie Niedersachsen, NRW oder Schleswig‑Holstein. Studien zeigen, dass bis zu 14 % der Messstellen über diesem Grenzwert liegen.

Gesundheitliche Auswirkungen

Bei Erwachsenen gilt Nitrat als wenig gefährlich. Es kann jedoch zu Nitrit umgewandelt werden – ein Stoff, der für Säuglinge besonders gefährlich ist. Nitrit kann bei Babys die sogenannte Blausucht auslösen, da es den Sauerstofftransport im Blut stört. Zudem können Nitrosamine entstehen, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Wasser zur Säuglingsernährung sollte maximal 10 mg Nitrat pro Liter enthalten.

Auswirkungen auf die Umwelt

Zu hohe Nitratkonzentrationen fördern das Algenwachstum und können Ökosysteme zum „Umkippen“ bringen. Besonders stehende Gewässer leiden unter Sauerstoffmangel, wenn sich Biomasse zersetzt. Dadurch sterben Fische und andere Wasserlebewesen – das Gleichgewicht im Gewässer wird gestört.

Fazit: Wie Sie sich schützen können

Wenn Sie in einer landwirtschaftlich geprägten Region leben oder Säuglinge im Haushalt haben, empfiehlt sich ein Blick in die Trinkwasseranalyse Ihres Versorgers. Ein hochwertiger Wasserfilter kann Nitratbelastungen reduzieren und Ihre Gesundheit schützen. Achten Sie auf speziell dafür ausgelegte Filtersysteme und informieren Sie sich über die Wasserqualität in Ihrer Region.

Weiterlesen: Warum ein Wasserfilter sinnvoll ist

Quellenangaben:
Zeit.de – Nitrat im Grundwasser
Ernährungs‑Umschau – Nitratanalyse
Trinkwasserverordnung 2001

Häufige Fragen zu Nitrat im Trinkwasser

Ist Nitrat im Trinkwasser gefährlich?
Für Erwachsene kaum, aber für Säuglinge sehr kritisch. Nitrat kann zu Nitrit werden, das bei Kleinkindern den Sauerstofftransport hemmt.
Was kann ich gegen Nitrat im Trinkwasser tun?
Regelmäßige Wasseranalyse, regionale Belastung prüfen und ggf. Nitratfilter einsetzen. Besonders bei Säuglingen dringend empfohlen.
Wie kommt Nitrat ins Grundwasser?
Durch Dünger, Gülle und Regen versickert Nitrat aus der Landwirtschaft ins Erdreich und gelangt so in tiefere Bodenschichten.
Welche Regionen in Deutschland sind besonders betroffen?
Vor allem Niedersachsen, Nordrhein‑Westfalen und Schleswig‑Holstein mit hoher Tierhaltung und intensiver Landwirtschaft.