Plastik verunreinigt die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken, und die Lebensmittel, die wir verzehren.
Plastik ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Zwischen den Jahren 1950 und 2015 wurden weltweit 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Das entspricht mehr als einer Tonne pro Mensch, der heute auf der Erde lebt. Den allergrößten Teil machen Einwegprodukte und Verpackungen aus. Nicht einmal zehn Prozent des jemals produzierten Kunststoffes sind recycelt worden, veröffentlichte die Heinrich-Böll-Stiftung im Plastikatlas 2019.
Der weit verbreitete Plastikeinsatz spiegelt sich in riesigen Müllmengen wider, welcher zunehmend in natürlichen Lebensbereichen vorzufinden ist. So konnte Mikroplastik mittlerweile in allen Meeren und Ozeanen nachgewiesen werden. Aber es wurde auch in limnischen Systemen, geklärten Abwässern und dem Verdauungstrakt verschiedener Organismen dokumentiert. Darüber hinaus gibt es Untersuchungen, welche Mikroplastik in Lebensmitteln vorgefunden haben und vermuten, dass dies auch für Trinkwasser gelten könnte.
Noch sind sich Forscher nicht einmal darüber einig, was Mikroplastik überhaupt ist. Eine einheitliche Definition fehlt. In den meisten Fällen zählen alle Partikel in diese Kategorie, die kleiner als fünf Millimeter sind. Relevant für das Vorkommen in Trinkwasser sind jedoch nur die kleinsten Partikel. Ihre Größe wird in Mikrometern angegeben, also Tausendstel Millimetern. Es ist unwahrscheinlich, dass sich Stückchen im Körper ablagern, die größer als 150 Mikrometer sind, heißt es in dem Bericht der WHO. Bei kleineren Plastikteilchen könnte das anders sein, doch bisher gibt es hierzu kaum Studien.
Unterzeichne die Petition von foodwatch zur Offenlegung des Mikroplastiks in Mineralwässern:
Wir wollen wissen wo Mikroplastik drin steckt!